Das Gleichnis vom Feigenbaum und das Kommen Christi

Die Jünger fragten Christus, welches Zeichen sein Kommen und das Ende des Zeitalters sein würden. Wir haben zwar nicht die Zeit, alle Zeichen zu besprechen, aber Sie können auf den folgenden Link klicken: Zeichen für das Kommen Christi. Nachdem Jesus über einige der Zeichen gesprochen hatte, erzählte er das Gleichnis vom Feigenbaum, eine prophetische Geschichte, die sich auf den Zeitpunkt des Endes des Zeitalters bezieht. Ich möchte Sie noch einmal daran erinnern, dass wir weder den Tag noch die Stunde kennen werden, aber das Volk Gottes sollte sich der Jahreszeit bewusst sein. Hier ist das Gleichnis: 

29Er sagte ihnen dieses Gleichnis: „Schaut euch den Feigenbaum und alle Bäume an. 30Wenn sie Blätter treiben, könnt ihr selbst sehen und wissen, dass der Sommer nahe ist. 31Ebenso, wenn ihr diese Dinge geschehen seht, wisst ihr, dass das Reich Gottes nahe ist“ (Lukas 21:29-31). 

Ich kenne zwei mögliche Interpretationen. Die erste bezieht sich auf die Nation Israel. In dieser Interpretation symbolisiert der Feigenbaum die Nation Israel. Es gibt jedoch nur wenige biblische Belege, die diese Theorie stützen, da Israel in erster Linie als Weinstock symbolisiert wird (Jesaja 5:7). 

1) In dieser Sichtweise ähnelt die Nation Israel (gegründet 1948 und territorial erweitert durch fünf aufeinanderfolgende Kriege: 1948, 1956, 1967, 1973 und 1982) den Blättern eines Feigenbaums, die vor dem Sommer sprießen, wobei der Sommer die Wiederkunft Christi symbolisiert. Diese Auslegung des Gleichnisses besagt, dass das Wachstum der Blätter des Feigenbaums die Vergrößerung der Nation seit ihrer Gründung im Jahr 1948 widerspiegelt. Seit der Gründung der Nation hat Israel Gebiete in den Golanhöhen von Syrien im Nordosten, im Westjordanland am Jordan, im Südlibanon, im Gazastreifen und in der Sinai-Wüste von Ägypten hinzugewonnen. Bis heute, April 2025, wurde ein Großteil dieses Territoriums aufgegeben. Wenn diese Interpretation zutrifft, warum erwähnte Jesus dann den Satz „und alle Bäume“ (Vers 29)? Ich glaube nicht, dass Jesu Hinweis auf die Eroberung weiterer Gebiete durch den Staat Israel eine haltbare Interpretation des Gleichnisses ist. 

2) Die zweite Auslegung, die dieser Autor unterstützt, besagt, dass neue Blätter und Wachstum an einem Laubbaum, bevor er Früchte trägt – wie ein Feigenbaum und andere ähnliche Bäume –, darauf hindeuten, dass der Sommer naht und die Ernte der Früchte des Baumes unmittelbar bevorsteht. Wenn man die Zeichen der Zeit beobachtet, die Jesus erwähnt (Lukas 21:8-11 und 25-26), weiß man, dass das Kommen Christi näher rückt, hier dargestellt als Sommer und Erntezeit. Ich glaube, dass diese Interpretation durch die Verwendung des Ausdrucks „diese Dinge“ durch Jesus in den folgenden Versen gestützt wird:

9Wenn ihr aber von Kriegen und Unruhen hört, so erschreckt nicht; denn dies muss zuerst geschehen, aber das Ende ist noch nicht so bald da„ (Lukas 21:9; Hervorhebung hinzugefügt).

28Wenn aber dieses anfängt zu geschehen, dann richtet euch auf und erhebt eure Häupter, weil sich eure Erlösung naht“ (Lukas 21:28).

31Wenn ihr dies alles geschehen seht, wisst ihr, dass das Reich Gottes nahe ist (Lukas 21:31).

Jesus sagt damit, dass ihr selbst sehen und wissen könnt, dass der Sommer (das Kommen Christi) nahe ist, indem ihr euch umseht und beobachtet, was um euch herum geschieht. Die Zeichen, von denen Jesus in Lukas 21, Matthäus 24 und 25 und Markus 13 sprach, beginnen sich zu manifestieren, und wir sollten uns auf sein Kommen vorbereiten. Sind Sie in etwas verwickelt, das Gott missfällt? Bereuen Sie (ändern Sie Ihre Meinung und Richtung im Leben) und lassen Sie es los! Suchen Sie Christus von ganzem Herzen, und mögen Sie zur Erntezeit in Ihm gefunden werden. Keith Thomas

Haben Sie Ihr Leben schon einmal Christus anvertraut? Was bedeutet es, Christ zu sein? Die folgenden Links zu Studienmaterialien helfen Ihnen dabei: https://www.groupbiblestudy.com/german

YouTube-Videolektionen mit deutschen Untertiteln unter: 
https://www.youtube.com/@keiththomas7/videos